Anarchietage 2020
Auch 2020 warten die Anarchietage in Winterthur mit einem interessanten Programm auf. Fokus liegt an der 10. Ausgabe auf Klima, Krise und System.
Die Anarchietage finden vom 7.-9. Februar in Winterthur statt.
Auch 2020 warten die Anarchietage in Winterthur mit einem interessanten Programm auf. Fokus liegt an der 10. Ausgabe auf Klima, Krise und System.
Die Anarchietage finden vom 7.-9. Februar in Winterthur statt.
Are we anonymous on the internet? How can we be? Are internet services free? How do companies exploit our internet usage? What is our vision of information sharing and the future of the internet? These are some questions that this SAUF-Input will touch upon. The goal is that these questions will function as starting points of discussion and sharing of ideas.
The Discussion will take place at the 28. of January, in the Brasserie Lorraine, 3013 Bern
Übersetzung auf Deutsch kann angeboten werden.
Das nächste Treffen in Bern findet am 26. Januar statt, um 14.00 Uhr im Sääli der Brasserie Lorraine, 3013 Bern.
Das Parlament ist "grüner" geworden. Doch ob dies etwas gegen die drohende Klimakatastrophe nützen wird, ist eher unwahrscheinlich. Neben der Jugend wird es die Arbeiter*innen am härtesten treffen. Doch diese Krise werden wir nicht auch noch bezahlen.
Daher müssen sich auch die Arbeiter*innen selbst organisieren, wenn wir eine echte Veränderung erreichen wollen. Denn soziale und ökonomische Politik wird durch den Druck von Unten gemacht, nicht von Berufspolitiker*innen in der Wandelhalle ausdiskutiert.
Doch wie erlebst du den Klimawandel? Was können und wollen wir dagegen tun?
Einen Fixpunkt haben wir bereits: Am 15. Mai 2020 soll es zum landesweiten Streik kommen. Ob in der Schule, der Baustelle oder in den Heimen, die Arbeit soll still stehen. Komm an die Sitzung und hilf mit, denn die Bewegung braucht auch dich.
Wir treffen uns am 26. Januar im Sääli der Brasserie Lorraine, 3013 Bern, 14:00 Uhr.
Wie jedes Jahr lädt eure Basisgewerkschaft zum Neujahrsessen ein.Dieses Jahr findet es am 25. Januar im Gemeinschaftsraum des Q-Hofs Bern statt.
Das Neujahrsessen ist für alle offen. Wir freuen uns auf unsere Mitglieder, alte Genoss*innen, Weggefährt*innen oder Interessierte.
Ab 18:00 kommt ihr in den Genuss von einem kleinen Apero, ab 19:00 Uhr gibts Essen. Für ein bisschen Getränke ist gesorgt, den Rest gerne selbst mitbringen.
Damit wir besser planen können, meldet euch doch bitte an unter info@faubern.ch (sagt uns doch auch gleich, ob ihr irgendwelche Unverträglichkeiten habt).
Auch diesen Silvester gibt es wieder eine Soliparty in der Brasserie Lorraine. Gemeinsam mit der Büchermesse gibt es feinsten Early Reggae, Rocksteady, Ska, Soul und Cumbia
Selecters:
Hans Friedensbruch
N'Dee Fresh
Conquering Ruler
Big Bamboo
Joe The Bossless
Das ganze beginnt um 22.00 Uhr.
Kommt vorbei und rutscht mit uns ins neue Jahr und ein neues Jahrzehnt. Und unterstützt dabei erst noch die Büchermesse und euer liebstes Syndikat!
Wie die Zeit doch vergeht: Vor 20 Jahren schlossen sich Menschen zusammen, um ihr Schicksal in ihre eigenen Hände zu nehmen. Daraus entstand die Freie Arbeiter*innen Union Bern. Das wollen wir zusammen mit euch feiern. Ob Ehemalige, Mitglieder, Interessent*innen, Sympathisant*innen, total Fremde oder gute Freund*innen, alle sind willkommen. Kommt vorbei und feiert mit uns im gemütlichen Rahmen das 20-jährige Bestehen der FAU Bern. Weitere Veranstaltungen folgen noch. Wir freuen uns.
8. Dezember 2019
Der Auftakt zur Streikbewegung gegen die Renten„reform“ (Version 2019) haut richtig rein. Mobilisierungserfolg ist unbestreitbar. „Randale“falle schnappt nicht zu. Das Bildungsministerium ergänzt unterdessen für die Lehrkräfte das Verarmungsprogramm, in Gestalt der geplanten Renten„reform“, um ein veritables Verarschungsprogramm
Artikel von Bernard Schmid
22.11.19
Die FAU Bern wird auch dieses Jahr mit einem Büchertisch an der Langen Nacht der Bildung in Bern dabei sein. Die Lange Nacht der Bildung entstand als Gegenveranstaltung zur Langen Nacht der Karriere und hat unter anderem das Ziel, unser Bildungssystem kritisch zu hinterfragen.
weitere infos findet ihr auf ihrer Homepage
23.10.19
Selbst der (über die Köpfe der Kurd*innen) ausgehandelte "Frieden" nützt den Betroffenen in Nord-Syrien wenig. Deshalb wird diesen Samstag zu einer Schweizweiten Demonstration für Rojava aufgerufen.
Treffpunkt: 13:30 Uhr Schützenmatte, Bern
Beginn des Umzugs: 14:30 Uhr
16.10.19
Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.
Die Arbeiter*innenbewegung um 1900 strotzte vor Liedern, Gedichten, Wandergruppen, Spiel- und Sportvereinen. Nebst den Arbeitskämpfen gab es eine Kultur, welche die Bewegung begleitete.
Diese „Traditionen“ scheinen heute bis auf einige alte Lieder verloren gegangen zu sein. Die Arbeiter*innenkultur ist massiv verbreitert worden.
Wie sah die Kultur von Arbeiter*innen früher aus? Wie sieht sie heute aus? Und was für eine Bedeutung nimmt sie für die Arbeiter*innenbewegung (noch) ein?
Dies könnten einige der Fragen sein an dieser Veranstaltung.
wir freuen uns auf dich!
9.10.19
Der Türkische Einmarsch in das freie Rojava hat begonnen. Heute Mittwoch haben Türksiche Jets und Artillerie begonnen, Grenzgebiete zur Türkei zu bombardieren.
schweizweite Demonstration am 12.10.2019 um 15.00 Uhr in Zürich, Helvetiaplatz
Schon lange droht der Türkische Staat unter Erdogan damit, in die freien Gebiete Nordsyriens einzumarschieren. Nun hat Donald Trump den Abzug von US-Truppen aus einem Teil Rojavas angekündet... und macht so den Weg für eine türkische invasion frei.
03.10.19
Die ersten Treffen finden am 13. Oktober statt, in Bern um 11.00 Uhr an der Wylerstrasse 5
Die Jugend hats vorgemacht: Seit vielen Monaten kam es an Freitagen zu Demonstrationen. Zudem kam es am 28. September auch zu einer für heutige schweizer Verhältnisse riesigen Klimademonstration.
Nun steht bereits ein weiterer Meilenstein fest: am 15. Mai 2020 soll es zum Generalstreik kommen. Damit dies klappen kann und damit sich immer weitere (zukünftig) betroffene der anbahnenden Klimakrise organisieren, formieren sich nun erste Gruppen der "Workers for Future".
Die FAU Bern solidarisiert sich mit der Ausweitung der Klimaproteste und ruft zur Teilnahme auf. Denn wenn es so weiter geht, zahlen vor allem die Arbeiter*innen die Zeche der drohenden Klimakrise!
Weiterlesen … Aufbau von "Workers For Future"-Gruppen schweizweit
4.9.2019
Am 28. September alle auf Bern!
Die Gletscher schmelzen rapide, Bergstürze, Hitzewellen und Unwetter nehmen zu.
Es wird langsam klar: Uns läuft die Zeit davon, einen katastrophalen Klimawandel noch zu stoppen. Ohne Druck von unten werden sowohl die Wirtschaft und ihr Wachhund der Staat nichts dagegen unternehmen.
Daher am 28. September alle auf Bern!
Treffpunkt 13:30 Uhr Schützenmatte Bern, Start der Demo um 14:00 Uhr
Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.
Am 24. September nehmen wir uns das Thema Klima vor.
Hitzewellen, Überschwemmungen und Kälteeinbrüche nehmen zu, das Klima ändert sich rapide.
Es wird langsam klar: Uns läuft die Zeit davon, einen katastrophalen Klimawandel noch zu stoppen. Ohne Druck von unten >wird sich jedoch nichts ändern. Zu stark ist der Lobbyismus der Wirtschaft, welche immer noch Profit über das Wohl aller stellt. Schlussendlich bleibt der Klimawandel auch eine Klassenfrage.
Die Reinigungsbranche ist zerfressen von problematischen Arbeitsbedingungen. Oftmals arbeiten darin Migrant*innen, welche schamlos ausgebeutet werden. Bei der Hausreinigung arbeiten zudem oft Papierlose, welche sich nicht getrauen, gegen die Arbeitsbedingungen aufzubegehren. Wer ein Vertrag hat, hat diesen meist nur temporär und muss schauen wie sie*er mit dem miesen Lohn, Schicht-, Nacht- und Sonntagsarbeit umgeht.
Wie kann sich eine Basisgewerkschaft wie die FAU zu Klimawandel und der erstarkenden Bewegung dagegen positionieren? Wie gehen wir damit um, dass politsche Streiks in der Schweiz "illegal" sind?
Dies könnten einige der Fragen sein an diesem Stammtisch
wir freuen uns auf dich!
Treffpunkt: Waisenhausplatz Bern, 11.00 Uhr
Ein Bündnis von Betroffenen, besonders Menschen über 50, rufen nächsten Donnerstag, dem 19. September zu einer Demonstration für soziale Gerechtigkeit auf.
Es geht insbesondere um den unmenschlichen Umgang mit Menschen über 50. Oftmals landen diese, wenn sie den Job verlieren, gleich nach der Aussteuerung in der Sozialhilfe. Was folgt ist die Altersarmut aufgrund der schlechten AHV.
Unsere Gesellschaft trägt diesem Wandel kaum Rechnung, dass immer mehr Menschen über 50 wie ein gebrauchter Lappen einfach aus dem Arbeitsmarkt hinein in die "Mülltone" der Sozialhilfe geworfen werden und dann dort auch noch drangsaliert werden.
Wir fordern endlich Respekt und Anerkennung für die Leistung der älteren Menschen. So darf es einfach nicht weitergehen.
Treffpunkt: Waisenhausplatz Bern, 11.00 Uhr
06.09.2019
Die Bedingungen in der Hotelzimmerreinigung sind miserabel. Immer mehr Arbeiter*innen werden von Subunternehmen angestellt, welche die Arbeitsbedingungen nochmals verschlechtern. In Spanien organisieren sich nun Las Kellys, in Paris die Angestellten von NH Collection und in Zürich die Reiniger*innen des Sheraton.
05.09.2019
Unwetter und Klimakatastrophen werden immer massiver. Der Klimawandel ist Tatsache, und dass die Zeit knapp wird auch. Die Gewerkschaften täten daher gut daran, sich gegen den Klimawandel und somit auch gegen den Kapitalismus zu stellen. Ein Ausstieg aus der Automobil- und Kohleindustrie muss dabei sozialverträglich und unter Einschluss der betroffenen Arbeiter*innen geschehen.
Jeden vierten Dienstag im Monat lädt die Basisgewerkschaft FAU Bern zu einem ungezwungenen Austausch, dem SAUF (Syndikalistisches Arbeiter*innen-Untergrunds-Forum) ein. Es soll eine Diskussionsplattform sein, welche ein Lernen von unten ermöglichen soll. Bei Bier, Eistee oder sonst was soll sich jeden Monat einem Thema gewidmet werden. Das SAUF ist keine Vortragsreihe, sondern ein ungezwungener Austausch untereinander. Komm doch mal vorbei, wir freuen uns.
Am 25. Juni nehmen wir uns das Thema Reinigung vor. Ab 19.30 Uhr im Sääli der Brasserie Lorraine, Bern
Die Reinigungsbranche ist zerfressen von problematischen Arbeitsbedingungen. Oftmals arbeiten darin Migrant*innen, welche schamlos ausgebeutet werden. Bei der Hausreinigung arbeiten zudem oft Papierlose, welche sich nicht getrauen, gegen die Arbeitsbedingungen aufzubegehren. Wer ein Vertrag hat, hat diesen meist nur temporär und muss schauen wie sie*er mit dem miesen Lohn, Schicht-, Nacht- und Sonntagsarbeit umgeht.
Wo liegen die Probleme in der Branche? Was sind die Erfahrungen? Wie sehen Arbeitskämpfe in dieser Branche aus?
Dies könnten einige der Fragen sein an diesem Stammtisch
wir freuen uns auf dich!
Unten findest du noch einen Artikel zu Putzstreiks und Arbeitsbedingungen in Frankreich und Spanien aus der kommenden Schwarzi Chatz!
Schon lange droht der Türkische Staat unter Erdogan damit, in die freien Gebiete Nordsyriens einzumarschieren. Nachdem Mitte Juli die Gefahr nochmals stieg, hat sich die Lage vorerst entspannt. Aber für wie lange?
Weiterlesen … Türkische Invasion Rojavas abgewendet – vorerst
Ein Teil der Opposition im Sudan, namentlich das Bündnis Forces of Freedom and Change, hat nun doch einen Kompromiss mit dem temporären Militärrat (temporary military council TMC) geschlossen. Der TMC hat seit dem Sturz des ehemaligen Diktators Omar Al-Bashir im April die Macht im Sudan übernommen. Dabei ist der TMC besonders in letzter Zeit nicht zimperlich mit den Protestierenden umgegangen. Letzte Woche wurden mehrere Demonstrant*innen, darunter auch vier Schüler*innen von den Militärs getötet.
Die Amazon Prime Days - eine zweitägige Rabattschlacht beim Online-Riesen - sind vorbei, somit auch eine der stressigsten Zeiten für Amazon-Mitarbeiter*innen. Als Antwort darauf sind in mehreren Ländern Arbeiter*innen in den Streik getreten.
Die Zürcher und Basler Justiz zeigte diese Woche eindrücklich, dass der Kampf gegen den Klimawandel bitte nur in den Parlamenten laufen solle. Alles andere wird mit äusserster Härte bestraft
Die Lehrlingsbefragung der Hotel- und Gastronomie-Union HGU zeigt, was viele in der Gastronomie tätige schon lange wissen: Die Arbeitsbedingungen sind so miserabel, dass viele Lehrlinge nach dem Abschluss die Branche verlassen
Laut der Befragung wechselt jede zweite lernende Person die Branche. Unter anderem liegt das an den beschissenen Arbeitszeiten, welche oftmals eine mehrstündige Pause - die sogenannte Zimmerstunde - beinhalten. Ausserdem werden Schichtpläne oft spontan noch abgeändert, wodurch mensch noch weniger planen kann. Besonders das Sozialleben leidet darunter.
Der überaus bescheidene Gesamt-Arbeits-Vertrag der Gastronomie (L-GAV) schreibt zwar vor, dass Schichtpläne zwei Wochen vorher erstellt werden müssen, daran halten muss sich der Betrieb trotzdem nicht wirklich. Denn oberstes Gebot ist immer noch das Interesse des Betriebs.
Wer eine echte Veränderung will, sollte sich selbst organisieren, anstatt auf die Vertretungspolitik der Zentralgewerkschaften oder gar auf den Goodwill der Bosse zu hoffen.
Wir verweisen dabei nochmals auf unsere Gastronomie-Kampagne, welche du hier findest.
Arbeitest auch du in der Gastronomie und möchtest dich für bessere Arbeitsbedingungen in deinem Betrieb einsetzen? Nimm mit uns Kontakt auf, wir unterstützen dich dabei.
Weiterlesen … Es braucht bessere Bedingungen in der Gastronomie
Das Neubau Kunstmuseum in Basel hatte zwei Mitarbeiter*innen aufgrund des feministischen Streiks am 14. Juni entlassen.
Die beiden Frauen* verliessen angekündigt auf die Grossdemonstration hin den Betrieb. Das Kunstmuseum schreibt, die beiden Mitarbeitenden hätten die Teilnahme doch früher anmelden sollen als gleichentags. Zudem habe man das Vertrauen in die beiden Menschen verloren.
Dem Kunstmuseum ist wohl nicht ganz klar, was streiken heisst. Vielleicht sollte mensch es ihnen erklären. Zum Beispiel durch mehr Streiks.
Eine Solidaritätskundgebung fand am 22. Juni statt. Durch die Berichterstattung und die vielen Solidaritätsbekundungen mit den beiden Entlassenen sah sich das Kunstmuseum Neubau in Basel schlussendlich gezwungen, die Entlassungen wieder zurückzunehmen.
Anscheinend hatte auch der Regierungsrat Druck auf die Leitung ausgeübt.
Die FAU Bern freut sich, dass die Solidarität nach dem feministischen Streik immer noch da ist und in diesem Fall sogar zur Rücknahme der Kündigungen führte.
Weiter so!
Es zeichnete sich schon seit Monaten ab: der feministische bzw. Frauen*-Streik am 14. Juni würde gross werden. Doch die schieren Ausmasse, welche nun der politische Streik- und Protesttag erreicht hat, hat wohl sogar die dezentral organisierten Streik-Kollektive überrascht.
Hunderttausende sind der Mobilisierung gefolgt. Erste Schätzungen gehen von der wohl grössten landesweiten Mobilisierung in der Geschichte aus. Hunderttausende haben ihre eigenen Forderungen auf die Strasse gebracht.
Diese reichten von Problemen am Arbeistplatz über die schiere Masse an unbezahlter Arbeit, welche ungleich verteilt ist bis hin zu der Forderung, Abends ohne Angst alleine nach hause laufen zu können. Es war ein grosser, lauter und breit abgestützter Streiktag.
So breit wie die Mobilisierung war, so breit waren auch die Aktionsformen. Blockaden, Sitz-Streiks, verlängerte Pausen, Bummelstreiks, Kinderwagen-Demos, Farbanschläge etc. Wir sind begeistert.
Auch wenn Lohnungleichheit Teil des Problems ist, geht Sexismus bei der Arbeit noch weiter: Sexistische Anmache, Belächeln und Geringschätzung der Leistung sind nur einige Beispiele.
Andererseits schaffen es manche vom Patriarchat Betroffenen erst gar nicht zu einer Arbeitsstelle. Weil ihnen die Kinder aufgedrückt werden, welche sie manchmal gar nicht wollten; weil sie keine Papiere haben; weil es sich für sie «mehr lohnt», wenn andere Arbeiten gehen.
Es geht hier also nicht nur um Arbeit, es geht auch um die Scheisse in unseren Heimen, unseren Beziehungen und in unseren Köpfen.
Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Wer gemeinsam kämpft, kann gewinnen. Der feministische Streik 2019 hat jedoch gezeigt, dass wir viele sind.
Dies ist erst der Anfang. Organisiert euch und bleibt organisiert.
Die FAU Bern solidarisiert sich ausdrücklich mit den Anliegen des feministischen Streiks 2019
1991 trat eine halbe Million Menschen in den 1. Frauenstreik, um gegen die Untätigkeit von Staat und Gesellschaft zu protestieren. Seither schleicht die Schweiz weiter in Schneckentempo Richtung Gleichstellung. Daher rührt sich erneut Widerstand auf den Strassen: am 14. Juni kommt es erneut zum Streik. Doch seither treiben auch neue Fragen die Bewegung um: Wie werden Migrant*innen, Trans- und andersdefinierte Menschen einbezogen? Und in welchem Verhältnis will die lokal organisierte Bewegung zu den Zentralgewerkschaften und den Parteien stehen? Denn diese agieren bereits mit Blick auf die Wahlen im November...
Die FAU Bern ruft zur Teilnahme und Unterstützung des Streiks auf.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Schon nur in Bern gibt es verschiedene Ortsgruppen und:
- das Frauen*streikkollektiv Bern (www.frauen-streiken.ch)
- die Unterstützunggruppe (Kontakt unter soli(ät)frauenstreiken.ch)
- eine anarchistische Beteiligung in der Lorraine (weitere infos auf www.anarchistisch.ch/anarchistische-beteiligung-am-frauenstreik/).
Diese Liste ist längst nicht abschliessend. Denn generell laufen bereits verschiedene Initiativen in Betrieben oder auch anderen Gruppen. Und wenn es noch nichts in deinem Umfeld gibt: Warum nicht etwas anreissen oder dich mit Frauen* und Anderen kurzschliessen?
Und falls du noch Wissen brauchst:
In der Schwarzen Chatz #57 findest du einen Artikel zum Streik 1991, in der letzten Ausgabe #58 handelt der Frontartikel vom diesjährigen Streik, dessen Schwierigkeiten und Notwendigkeit.
Weder in Frankreich, noch in Spanien war der Kahn der staatlichen saudischen (Kriegs)Handelsgesellschaft Bahri mit neuer tödlicher Fracht beladen worden – auch in Genua weigerten sich nun die Docker*innen „ihre Arbeit“ zu tun. Menschenrechtsorganisationen und Friedensgruppen hatten in allen drei Ländern – zusammen mit Basis-Gewerkschafter*innen – mit Kampagnen, Aktionen und juristischen Einsprüchen die Beladung verhindert. Die politischen Mandatsträger*innen gerieten in Zugzwang – und nahmen Zuflucht zu peinlichen Erklärungen. Herr Macron meinte, Waffen aus Frankreich würden vom saudischen Regime gar nicht oft im Jemen eingesetzt, sondern meist im Land selbst. Was selbst in wenig kritischen Medien die Überlegung hervorrief, ob der feine Herr damit meine, Saudis abschlachten sei okay. Mindestens genau so „gut“ der spanische Außenminister: Die Waffen seien nur für eine Ausstellung in den Vereinigten Arabischen Emiraten gedacht. Neben Exponaten wie abgeschnittenen Köpfen vielleicht? Die Ereignisse der beiden letzten Wochen machen wieder einmal deutlich, wie bedingungslos die europäischen Regierungen ihre liebste Mörderbande unterstützen, selbst um den Preis der Peinlichkeit fürs Personal.
weitere Infos findet ihr auf www.labournet.de
Hier werden Texte und Links zu verschiedenen Themen Angeboten.
Einerseits findet ihr unter A-syndikalismus einige Texte um ein Grundverständnis des Anarchosyndikalismus herzustellen.
Desweiteren wird demnächst eine Rubrik mit eigenen Texten erstellt.
Und eine weitere Seite wird erstellt werden um die Vielfältigkeit des Anarchismus darzustellen und dogmatische Ansichten aufzulockern.